Delitz am Berge gewinnt Trinkwasserbrunnen

63 Kindergärten, Grundschulen und Horteinrichtungen im Versorgungsgebiet der MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH hatten sich beworben und gehofft, den vom Unternehmen gestifteten Trinkwasserbrunnen zu gewinnen. Anlass ist der Internationale Tag des Wassers am 22. März. Das Rennen machte per Losentscheid die Kindertagesstätte "Am Zwergenhügel" in Delitz am Berge, ein kleiner, zur Goethestadt Bad Lauchstädt gehörender Ort. Die Freude dort war schier grenzenlos. 

"Damit haben wir nicht gerechnet. Wir dachten uns schon, dass viele Einrichtungen mitmachen und sich große Mühe geben. Toll, dass wir jetzt diesen fantastischen Trinkwasserbrunnen bekommen", schildert Beatrix Schnurpfeil, die Leiterin der Kindertagesstätte, nachdem ihr MIDEWA-Projektleiterin Anne-Marie Jäger am Freitag, unmittelbar nach der Verlosung, die gute Nachricht überbracht hatte. Ihre Kita versuche schon lange, einen Trinkwasserbrunnen zu organisieren, "weil unsere Kinder sehr gern Wasser trinken und das zu unserem Konzept passt", erläutert Beatrix Schnurpfeil. Gesunde Ernährung spiele in ihrem Haus eine große Rolle - das Wasser aus dem Hahn gehöre dazu. Mit dem "Trinkwasserbrunnen zur Selbstbedienung" schaffe man nun eine wunderbare Abrundung des Themas; "das wird genial", freut man sich in Delitz am Berge.

Der Internationale Tag des Wassers wird seit einem Beschluss der Vereinten Nationen 1992 jedes Jahr am 22. März begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Accelerating Change", also den Wandel beschleunigen. "Am Tag des Wassers", erinnert MIDEWA-Geschäftsführer Uwe Störzner, "will vor allem die Politik bewusst darauf hinweisen, wie essenziell die Ressource Trinkwasser ist. Nicht nur hier bei uns, sondern überall auf der Welt, wo nach wie vor Millionen Menschen kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben. Auch wir sind als MIDEWA jedes Jahr unter Anderem zum Tag des Wassers aktiv. Unsere Trinkwasserbrunnen-Verlosung ist nicht nur eine tolle Sache und auf überwältigende Resonanz gestoßen, sondern passt thematisch auch perfekt zum Motto des Tages in diesem Jahr. Das Wasser aus der Leitung ist hierzulande von Top-Qualität. Ginge es nach uns, würde jeder nur noch Trinkwasser konsumieren, um den Wandel spürbar zu beschleunigen."

Die MIDEWA hatte die Kindergärten, Grundschulen und Horteinrichtungen im Februar angeschrieben und aufgefordert, sich Gedanken zu machen, warum ausgerechnet sie den Trinkwasserbrunnen gewinnen sollten. Dem Aufruf sind viele gefolgt. "Wir hatten uns gewünscht, dass sich viele Einrichtungen angesprochen fühlen und beteiligen. Nicht nur, weil so ein Trinkwasserbrunnen für die eigene Einrichtung ein fantastisches Geschenk wäre, sondern weil das Thema für uns alle und besonders für die nachfolgenden Generationen extrem wichtig ist", erklärt Projektleiterin Anne-Marie Jäger, die in der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der MIDEWA tätig ist. Briefe, Gedichte, gebastelte Beiträge - die Einsendungen stapelten sich; "davon konnten wir nicht ausgehen und sind wirklich überwältigt", betont sie. 

Weil sich alle teilnehmenden Einrichtungen sehr viel Mühe gegeben haben, soll keine leer ausgehen. "Wir können zwar nur einen Trinkwasserbrunnen spendieren. Trotzdem: Es gibt bei uns keine Verlierer", betont Uwe Störzner. Platz zwei und drei erhalten je eine Spende für ihre Klassenkasse. Außerdem wartet auf alle, die mitgemacht haben, zum Kindertag eine Überraschung. 

Am Weltwassertag, dem 22. März, ist die MIDEWA in der Kindertagesstätte "Am Zwergenhügel" zu Gast, um den Trinkwasserbrunnen zu übergeben. Damit der Hauptgewinn zeitnah installiert werden kann. 

Wie ist die Entscheidung gefallen?

Aus jeder Gruppe - Kindergärten, Grundschulen und Horteinrichtungen - wurde je ein Favorit gekürt. Die drei Ausgewählten kamen schließlich in den Lostopf. MIDEWA-Geschäftsführer Uwe Störzner zog unter Ausschluss des Rechtsweges den Gewinnerbeitrag. 

Wer saß in der Jury und wie begründeten die Mitglieder ihre Entscheidung? 

Alexandra Jaik, Ansprechpartnerin für den Bereich Bildung beim Verein "a tip: tap", widmete sich den  Horteinrichtungen: "Danke, dass ich dabei sein durfte. Es hat Spaß gemacht. Ich habe mich für den Hort Großkorbetha entschieden, weil die Einsendung sehr kreativ war und buchstäblich wie aus einem Guss." Der Verein "a tip: tap" hat seinen Sitz in Berlin und der MIDEWA das Prädikat "leitungswasserfreundlich" verliehen. Großkorbetha ist ein Ortsteil der Stadt Weißenfels und liegt im Burgenlandkreis.

Doris Ludwig sah sich die Beiträge aus Grundschulen an. Sie arbeitet in der MIDEWA-Niederlassung Muldenaue - Fläming als Büroassistentin und ist als ausgewiesene "Wasserbox"-Expertin mit dem Minilabor schon in vielen Einrichtungen unterwegs gewesen: "Ich schlage die Grundschule Mehringen vor, weil der Beitrag mit vielen Bildern bestückt war und sogar einen eigenen Slogan hatte. Die Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen. Alle waren großartig." Mehringen liegt im Salzlandkreis und gehört zur Stadt Aschersleben. 

MIDEWA-Geschäftsführer Uwe Störzner beschäftigte sich mit den Kindergärten und war beeindruckt von den kreativen Einsendungen. "Ich finde es bemerkenswert, wie viele Gedanken sich schon unsere Jüngsten über die Ressource Wasser machen. Sogar die Probleme mit Mikroplastik wurden thematisiert - und das in diesem Alter. Sie haben ein Gedicht verfasst, die Nützlichkeit unseres Wassers beschrieben und insgesamt eine enorme Themenvielfalt erkennen lassen. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass unsere Figuren aus der Kinderkommunikation, Anne Kanne, Robby Robbe und Toni Tropfen, einbezogen wurden. Insgesamt ein qualitativ und inhaltlich extrem anspruchsvoller Beitrag. Deshalb habe ich mich für die Kindertagesstätte in Delitz am Berge entschieden. Ein würdiger Gewinner unserer Aktion."

Was passiert jetzt mit den Einsendungen?

Die MIDEWA wird einen Teil der Beiträge im April in ihren Kundencentern präsentieren. Nachdem sie ausgestellt wurden, bekommen die Einrichtungen ihre Beiträge zurück.