Löschwasserzisterne besteht Praxistest

Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Wethautal hat die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH am Donnerstag am Hochbehälter Stößen die Funktionstüchtigkeit der dort liegenden Löschwasserzisterne getestet. Nach den frostigen Temperaturen der vergangenen Tage hatte sich eine zentimeterdicke Eisschicht gebildet, die sich wie ein Mantel um den flüssigen Kern gelegt hatte. Die Kameraden wollten wissen, ob dadurch die Nutzung der Zisterne bei einem Brand eingeschränkt sein könnte.  

“Wir sind froh, dass wir hier die Gelegenheit haben, solche Szenarien einmal durchzuspielen", sagten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wethautal. Ihr Resümee: "Der Test hat erfolgreich gezeigt, dass die Löschwasserzisternen frostigen Temperaturen standhalten. Die Eisschicht, die sich an der Wasseroberfläche im Inneren gebildet hatte, beeinflusst die Entnahme von Löschwasser nicht. Das gibt uns die nötige Sicherheit, dass wir bei einem Brand unter allen Witterungsbedingungen auf die Zisterne zurückgreifen können."

Mit Löschwasserzisternen bietet die MIDEWA den Städten und Gemeinden eine zusätzliche Option, um die Löschwasserversorgung in ländlichen Regionen oder abseits gelegenen Siedlungen abzusichern. 20 dieser kissenförmigen Wasserspeicher installierte die MIDEWA bereits, zehn seien in Planung, informiert Karina Wasmund, die das Projekt als Leiterin Bestandskundenpflege im Unternehmen federführend betreut. "Aus Gesprächen nehmen wir immer wieder mit, dass die Kommunen bei der Löschwasserbereitstellung an ihre Grenzen geraten. Unsere Aufgabe ist es, die Trinkwasserversorgung für die Verbraucher zu gewährleisten", betont Karina Wasmund, die den Test mit der Feuerwehr Wethautal begleitet hatte. "Ungeachtet der Verantwortlichkeiten können wir mit unserer Expertise die Kommune in Sachen Löschwasserversorgung unterstützen." 

Die am Hochbehälter Stößen platzierte Testzisterne zählt zu den kleineren Modellen und verfügt über ein Fassungsvermögen von 30 Kubikmetern. Unter anderem in Elsteraue, Hohenmölsen oder Mansfeld gibt es Löschwasserzisternen mit 100 Kubikmetern Inhalt.

 

Anlage: Bild vom gestrigen Praxistest in Stößen