Die milden Temperaturen nutzend lässt die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH in dieser Woche eine Stichleitung zur Versorgung der Einwohner in Bockwitz (Ortschaft Würchwitz, Stadt Zeitz) erneuern.
"Die Leitung ist alt und immer wieder durch Rohrbrüche auffällig gewesen, sodass die Versorgung der Kunden nicht mehr mit der gewohnten Qualität sichergestellt war", informiert Olaf Grosser, der Leiter des zuständigen MIDEWA-Versorgungsbereiches. Auch der Würchwitzer Ortsbürgermeister Matthias Hasselberger rückte die Notwendigkeit dieser Maßnahme in den Fokus, die bereits im Investitionsplan berücksichtigt gewesen ist. "Bei einem Investitionsvolumen von mehreren Millionen Euro im Jahr müssen wir die einzelnen Bauvorhaben gut aufeinander abstimmen. Wir sind froh, dass wir schon im Februar starten konnten", erläutert Ronny Dallmeier, Leiter Betrieb der MIDEWA im Burgenland.
In Bockwitz wurde jetzt ein rund 100 Meter langes Teilstück der Trinkwasserleitung erneuert. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit kann die Leitung im grabenlosen Spülbohrverfahren verlegt werden. Die in Zeitz ansässige Firma Beermann Bohrtechnik GmbH ist auf diese Technik spezialisiert und hat die Maßnahme am Mittwoch mit Unterstützung der MIDEWA umgesetzt. Der Aufwand für den Tiefbau, betont Olaf Grosser, sei dadurch wesentlich geringer. Denn es werden in größeren Abständen lediglich eine Start- und eine Zielgrube ausgehoben. Auf diese Weise wird die neue Leitung unterirdisch verlegt
Am Mittwoch konnte die gesamte Leitung im Erdreich platziert werden. Nun geht es für die Mitarbeiter des MIDEWA-Versorgungsbereiches darum, die neue Leitung mit Trinkwasser zu füllen und dessen einwandfreie Qualität bestätigen zu lassen. Das übernimmt das Gesundheitsamt des Burgenlandkreises. "Erst, wenn wir die Freigabe erhalten haben, können wir das Wasser an unsere Kunden in Bockwitz abgeben und die Versorgung über die neue Leitung gewährleisten", erläutert Olaf Grosser. Bis auf Weiteres bleibt deshalb die alte Leitung in Betrieb.