In Friedersdorf (Gemeinde Muldestausee) wird nach Ostern die Muldensteiner Straße zwischen Golpaer Straße und der Straße Zum Stausee voll gesperrt. Anlass ist das Vorhaben des Abwasserzweckverbandes (AZV) Westliche Mulde, der neue Kanäle für die Ableitung von Schmutz- und Regenwasser verlegt. Die Landesstraßenbaubehörde saniert in dem Zuge die Landesstraße 138. Die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH schließt sich ebenfalls an und erneuert auf circa 300 Metern einen Teil ihrer Versorgungsleitung.
Ziel der MIDEWA-Investition in Friedersdorf ist eine noch höhere Versorgungssicherheit. "Unsere Leitung hat ein gewisses Alter erreicht. Deshalb nutzen wir die Gelegenheit, dass hier mehrere Partner bauen und ziehen mit. Das reduziert vor allem im Tiefbaubereich die Kosten für alle Beteiligten", erläutert Ralf Rinzsch, zuständiger Bauleiter in der MIDEWA-Niederlassung Muldenaue - Fläming..
"Unsere neue Trinkwasserleitung wird circa anderthalb Meter unterhalb der Straßendecke parallel zum neuen Regenwasserkanal verlegt", informiert der MIDEWA-Bauleiter. Die bestehende Leitung bleibt bis zum Ende der Baumaßnahme in Betrieb und übernimmt die Versorgung der Friedersdorfer Kunden mit Trinkwasser, sodass die Versorgung mit dem kühlen Nass jederzeit gegeben sei..
Die neue, aus Polyethylen bestehende Trinkwasserleitung verfügt über einen Durchmesser von 350 Millimetern. Es sei "eine unserer Hauptversorgungsleitungen in dem Bereich", begründet Ralf Rinzsch die Dimension. Die bleibe im Vergleich zum Altbestand allerdings unverändert. Circa 30 Hausanschlüsse werden ebenfalls erneuert, was die MIDEWA-Kollegen in Eigenregie erledigen werden. Die in Eilenburg (Landkreis Nordsachsen) ansässige Straßen- und Tiefbau GmbH hatte sich in der Ausschreibung der Gesamtmaßnahme durchgesetzt.
Inwiefern die Anwohner während der Bauphase unter Vollsperrung ihre Grundstücke erreichen können, müsse in Abstimmung mit der Baufirma individuell geklärt werden. Ralf Rinzsch ist jedoch zuversichtlich, dass sich trotz der Vollsperrungen im Einzelfall eine Lösung finden lässt. Die gesamte Maßnahme muss spätestens im April 2024 abgeschlossen sein.