Trinkwasserbrunnen werden winterfest gemacht

Zwar hat der goldene Oktober zuletzt noch einmal viel Sonne gebracht, dennoch ist die kalte Jahreszeit im Anmarsch. Zeit, die öffentlichen Trinkwasserbrunnen in den Winterschlaf zu versetzen. Alle Anlagen im gesamten Versorgungsgebiet, die den Sommer über von vielen Passanten rege genutzt wurden, um ihren Durst zu löschen, werden bis Ende Oktober winterfest gemacht. Sie bekommen eine Banderole und gehen damit bis zum Frühjahr offiziell außer Betrieb.

Wie Nils Grünhage, Projektingenieur in der Technischen Abteilung der MIDEWA, berichtet, würden sich die Trinkwassermonteure aus den einzelnen Versorgungsbereichen um die Außerbetriebnahme kümmern. "Alle Anlagen werden zunächst überprüft, ob sie grundsätzlich funktionstüchtig sind; falls nicht, müssen wir die Reparatur spätestens im Frühjahr in Angriff nehmen. Dann wird das Wasser aus  dem Brunnen und den angeschlossenen Verrohrungen abgelassen, damit Frost keinen Schaden anrichten kann", erklärt er. Abschließend wird gut sichtbar eine Winterschlaf-Banderole angebracht. 

Insgesamt unterhält die MIDEWA an zentralen Stellen in den Städten und Gemeinden ihres Versorgungsgebietes 30 öffentliche Trinkwasserbrunnen. In diesem Jahr wurde zum Beispiel ein Wasserspender in Geußnitz, einem Ortsteil der Stadt Zeitz im Burgenlandkreis, eingeweiht. Das war der 30. und südlichste Brunnen, der bisher ans Netz ging. 

"Wir engagieren uns mit dem Projekt auch in Bildungseinrichtungen und installieren gemeinsam mit regionalen Partnern, zum Beispiel den Bauämtern in den Städten und Gemeinden, Trinkwasserbrunnen in Kindertagesstätten oder Grundschulen", erläutert Karina Wasmund, die Leiterin Bestandskundenpflege der MIDEWA und Projektleiterin für die Trinkwasserbrunnen. 

Mit dem Hort der Grundschule "Johann Friedrich Naumann" in Köthen (Anhalt) und dem "Kinderhaus Sonnenschein" in der Gemeinde Schkopau freuten sich in diesem Jahr bereits zwei Einrichtungen über die Installation der neuen Wasserspender im Außenbereich. Noch in der Umsetzungsphase, so Karina Wasmund, befände sich aktuell ein Brunnen für die Kindertagesstätte "Warteknirpse" in Langeneichstädt (Stadt Mücheln). Bisher unterstützte die MIDEWA 27 Bildungseinrichtungen in ihrem Versorgungsgebiet bei der Realisierung dieser Projekte. 

Seit diesem Jahr gibt es auf der Internetseite der MIDEWA übrigens eine interaktive Karte mit allen öffentlichen Trinkwasserbrunnen. Auf diese Weise kann man sich unterwegs einfach zu den Standorten navigieren lassen. 

Midewa-Vorarbeiter Ronald Larisch macht den Trinkbrunnen am Sportzentrum in Sandersdorf nach der Winterpause wieder fit für den Betrieb.