Zuleitung vom Hochbehälter in die Stadt wird erneuert

Mit Beginn der Ferien müssen Verkehrsteilnehmer in Querfurt mit Beeinträchtigungen durch eine
Baustelle rechnen. Die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH investiert
in eine noch höhere Versorgungssicherheit für ihre Kunden in der Stadt Querfurt und den
umliegenden Ortschaften und erneuert auf circa 1 200 Metern eine Trinkwasserleitung.
"Bislang wird die Stadt über zwei Leitungen mit Trinkwasser versorgt. Beide ziehen das Wasser
bisher aus dem größeren der beiden Hochbehälter in Querfurt, der bis zu 2.000 Kubikmeter speichern
kann. Mit der Sanierung eines kleineren Behälters im vergangenen Jahr stehen uns jedoch neue
Optionen zur Verfügung, um sowohl die Stadt als auch die umliegenden Ortschaften zuverlässig mit
Trinkwasser zu versorgen", erläutert Nils Grünhage. Er leitet den Versorgungsbereich
Querfurt-Mansfelder Seegebiet der MIDEWA. Die Tatsache, dass man nun zwei verschiedene Wege
für die Einspeisung des Trinkwassers nutzen kann, verbessere die Ausgangslage in Zeiten von immer
längeren Phasen von Hitze und Trockenheit und auch im Falle eines Rohrbruches.
Nils Grünhage: "Um das Potenzial des sanierten Hochbehälters mit einem Fassungsvermögen von
500 Kubikmetern in vollem Umfang ausschöpfen zu können, müssen wir eine der beiden
Zubringerleitungen für die Stadt erneuern." Der Querschnitt der seit vielen Jahrzehnten genutzten
Stahlleitung sei mit der Zeit durch Inkrustationen an den Innenwänden immer geringer geworden.
Über diese Leitung, weiß der Versorgungsbereichsleiter, käme perspektivisch nicht mehr genug
Trinkwasser in Querfurt und den Ortschaften an.
Seit Mitte Juni laufen die vorbereitenden Maßnahmen: Rohrlängen werden am Rande der Straße
zusammengeschweißt, sogenannte Kopflöcher hergestellt, die später notwendig sind, um die neue
Kunststoffleitung unterhalb der Erdoberfläche durchzuschieben. Während sich die Mitarbeiter der
MIDEWA um die Vorbereitungen kümmern, obliegen die reinen Verlegearbeiten zu gegebener Zeit
den Experten der Zeitzer Niederlassung der Firma Beermann Bohrtechnik.
Die gesamte Maßnahme ist in sieben Teilabschnitte untergliedert. Die Arbeiten beginnen am 30. Juni
im Kreisverkehr am Obsthof Müller, Vor dem Nebraer Tor 2 b. Der Hofladen, betont Nils Grünhage, sei
trotz Baustelle zu jeder Zeit weiter erreichbar. Allerdings würde man den Verkehr über Ampeln regeln
müssen, weil die Firma Beermann hier beginnt, die neue Leitung unterirdisch einzuziehen. "Das
dauert aber höchstens eine Woche. Anschließend zieht die Wanderbaustelle je nach Baufortschritt in
den kommenden Wochen vom Kreisverkehr weiter bis zum Hochbehälter, der sich unmittelbar an der
Bundesstraße 250 befindet", informiert Nils Grünhage.

Die Straße ist von Beginn an bis zum Ende der Baumaßnahme voll gesperrt. Die ansässigen Bauern,
betont Nils Grünhage, seien im Vorfeld informiert worden. Bei Bedarf fände man gemeinsam eine
Lösung, um die Zufahrt zu den Feldern zu ermöglichen.
Sind die Arbeiten abgeschlossen, wird der kleinere, sanierte Hochbehälter im Normalbetrieb die rund
6 000 Kunden der MIDEWA in der Stadt Querfurt sowie in Döcklitz versorgen. Der größere übernimmt
dann unter anderem die Belieferung der Kunden in den umliegenden Ortschaften, wie zum Beispiel
Obhausen, Altweidenbach und Neuweidenbach, aber auch Schafstädt, Bad Lauchstädt und
Langeneichstädt.