Erster Bauabschnitt bald erledigt

In der Gottfried-von-Herder-Straße in Edderitz (Stadt Südliches Anhalt) erneuert die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH zwischen Karl-Marx-Straße und Teichstraße seit Mitte April die vor allem im Sommer 2022 rohrbruchanfällige Trinkwasserleitung. "Der für dieses Jahr geplante erste Bauabschnitt ist nahezu abgeschlossen", informiert André Große, der zuständige Projektleiter in der MIDEWA-Niederlassung Anhalt - Harzvorland mit Sitz in Köthen (Anhalt).

Insgesamt werden in der Anliegerstraße 400 Meter der Trinkwasserleitung erneuert. Die Hälfte soll voraussichtlich bis Mitte Juni erledigt sein (inklusive der zu erneuernden Hausanschlüsse). Der  zweite Bauabschnitt mit weiteren 200 Metern soll folgen. Einen Termin gibt es aber noch nicht. 

Die neue Leitung aus Polyethylen, die analog zur alten Stahlleitung ebenfalls einen Durchmesser von 100 Millimetern hat, wurde im gesteuerten Bohrspülverfahren verlegt. "Der Vorteil ist, dass es keinen offenen Rohrgraben gibt, sondern nur Start- und Zielgruben", erläutert André Große. Das spare vor allem Zeit und reduziere zudem den Aufwand für die Tiefbauarbeiten.

Die aus Schlettau, einem Ortsteil der Stadt Wettin-Löbejün stammende Firma Elektro Bohnefeld GmbH, kümmerte sich in der Woche vor Christi Himmelfahrt nach mehrtägigen Vorbereitungen und Suchschachtungen um die Verlegung der neuen Leitung. Das Bohrspülverfahren, erklärt André Große, sei nur bei entsprechenden Bodenverhältnissen realisierbar. Bei größeren Steinen im Erdreich oder einem kompakten Lehmboden funktioniere das nicht. Das Kunststoffrohr wird unterirdisch von der Start- zur Zielgrube durch den gesteuerten Rohrvortrieb praktisch eingezogen. 

Bis Pfingsten rechnet die MIDEWA mit der Hygienefreigabe durch das Gesundheitsamt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Dann sind nach Aussage von André Große noch die Hausanschlüsse, die zum Teil auch erneuert wurden, einzubinden. Anschließend können die Baufahrzeuge die Gottfried-von-Herder-Straße in Edderitz wieder verlassen - bis zum zweiten Bauabschnitt, wenn hier weitergebaut wird, um den Anwohnern eine sichere Trinkwasserversorgung auf hohem Niveau gewährleisten zu können.