Früher als geplant wird die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH in der Kraftwerkstraße in Friedersdorf (Gemeinde Muldestausee) aktiv. "Wir fangen am 22. April an, einen circa 300 Meter langen Teilabschnitt unserer Versorgungsleitung und 17 Hausanschlüsse in der Straße zu erneuern", kündigt Antje Falke an. Sie ist die zuständige Leiterin Betrieb in der MIDEWA-Niederlassung Anhalt-Fläming.
Nach mehreren, kurz aufeinander folgenden Rohrbrüchen sei der Handlungsbedarf mehr als deutlich geworden. "Deshalb ziehen wir die Maßnahme jetzt vor", informiert Torsten Köpke, der Technische Leiter der Niederlassung. Denn im Investitionsplan für 2024 stand die Kraftwerkstraße bereits. Allerdings sollte die Maßnahme erst später im Jahr realisiert werden. Nun hätten sich die Vorzeichen geändert, erläutert Antje Falke: Die Versorgungssicherheit müsse stabilisiert werden und genieße höchste Priorität.
Die betroffene Stahlrohrleitung ist über 70 Jahre alt und zeigte nicht erst in den vergangenen Wochen zunehmend Ermüdungserscheinungen. "Es ist unsere Hauptversorgungsleitung vom Hochbehälter Muldenstein bis nach Friedersdorf, Mühlbeck und Pouch, sogar Teile von Muldenstein bekommen über diese Verbindung ihr Trinkwasser", führt Antje Falke aus. Damit übernehme diese Leitung, die künftig aus Kunststoff bestehen wird, mit einem Innendurchmesser von 30 Zentimetern eine äußerst wichtige Funktion für die Versorgung eines größeren Bereiches.
Mit der Erd- und Tiefbau Bitterfeld GmbH habe man eine in der Region ansässige Firma gefunden, die die Maßnahme zeitnah realisieren kann. "Das ist super. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Baumaßnahme kurzfristig umgesetzt werden kann", sagt Torsten Köpke.
Circa zehn bis zwölf Wochen Bauzeit sind geplant. Da es im Mai noch einige Feiertage gibt (Christi Himmelfahrt und Pfingsten), lasse sich das schwer schätzen und daher bittet Torsten Köpke die Anwohner um etwas Geduld und Verständnis. Denn während der Bauphase müssten sie mit Einschränkungen rechnen. Die Straße wird halbseitig gesperrt sein. Die Grundstücke sollen aber so weit wie möglich zugänglich bleiben.