Neue Steuerung im Wasserwerk Berkau

Mit einer neuen Steuerung lässt sich das Wasserwerk Berkau, das rund 1 500 Menschen in den umliegenden Orten zuverlässig mit Trinkwasser versorgt, noch flexibler handhaben. "Das hilft uns vor allem in Zeiten größerer Wasserabnahme bei Trockenheit und Hitze, weil wir schneller und auch aus der Ferne agieren können", informiert Danny Eiserbeck, Bereichsleiter der MIDEWA im Versorgungsbereich Fläming.

Der Umbau erfolgte bei laufendem Betrieb. "Wir haben erst ein Provisorium installiert, sind dann in die Feinabstimmung gegangen und froh, dass alles reibungslos funktionierte und wir die Versorgung mit Trinkwasser jederzeit aufrechterhalten konnten. Die neue Steuerung läuft wie am Schnürchen", freut sich Danny Eiserbeck.

Nach über 20 Jahren im Einsatz habe man entschieden, die Steuerung zu ersetzen, um möglichen größeren Ausfällen entgegenzuwirken. "Hier haben wir von unserer langjährigen Erfahrung im Betrieb des Wasserwerks profitiert und die Erneuerung rechtzeitig geplant. An kleineren Wehwehchen, die ohne Auswirkungen auf die Wasserversorgung blieben, war zuletzt deutlich geworden, dass wir etwas tun sollten und das haben wir getan", sagt Danny Eiserbeck. Die Ersatzteilbeschaffung habe sich allerdings schwieriger gestaltet als gedacht; "aber nun konnten wir das Projekt wie geplant in den ersten Wochen des neuen Jahres zu einem guten Ende bringen". 

Das Wasserwerk Berkau verfügt über zwei Brunnenpumpen, über die das Rohwasser gefördert wird. Anschließend wird es im Wasserwerk gefiltert, zu Trinkwasser aufbereitet und an die Kunden in Berkau, Straach, Kerzendorf, Boßdorf, Assau, Weddin und Grabo verteilt. "Die größere Effizienz und Flexibilität im Betrieb resultiert daraus, dass die beiden Brunnenpumpen jetzt unabhängig über unterschiedliche Behälterstände angesteuert werden können", erläutert Danny Eiserbeck. "Das heißt, wir können dank der modernen Automatisierungstechnik besser auf Abnahme-Spitzen reagieren, ohne dass der Hochbehälter zu schnell entleert wird." Der Hochbehälter mit zwei Kammern, die jeweils über ein Fassungsvermögen von 70 Kubikmetern verfügen, ist vor allem im Störungsfall eine wichtige Reserve. Deshalb sei man auch bestrebt, dass der Speicher immer gut gefüllt sei. 

Die neue Steuerung ermöglicht den Mitarbeitern der MIDEWA in vielen Funktionseinheiten auch den Zugriff aus der Ferne. "Wir haben somit Zählerstände, Füllstände, auch die Pumpenlaufzeiten jederzeit im Blick und können den Betrieb bei Bedarf anpassen", informiert Danny Eiserbeck. Die MIDEWA investiert in die Modernisierung der Anlage rund 40.000 Euro.