Der Wasserpreis steigt

Nach zehn Jahren, in denen der Wasserpreis im Gebiet der MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH unverändert gewesen ist, wird das Lebensmittel Nummer 1 ab Januar 2025 nun teurer.

Das habe Gründe, die vor allem in den stetig steigenden Kosten für Energie, Material und Dienstleistungen zu finden seien. Gleichzeitig sei das Unternehmen, das im südlichen Sachsen-Anhalt fast 300 000 Menschen mit Trinkwasser versorgt, in der Pflicht, wirtschaftlich zu arbeiten. "Trinkwasserversorgung", unterstreicht der langjährige MIDEWA-Geschäftsführer Uwe Störzner, "ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Wir versorgen in 57 Städten und Gemeinden Haushalte und Gewerbe täglich rund um die Uhr mit Trinkwasser. Mit den meisten Kommunen haben wir langjährige Konzessionsverträge abgeschlossen.Damit sind wir jetzt und in Zukunft in der Pflicht, täglich Trinkwasser in bester Qualität zu liefern und eine hohe Versorgungssicherheit in unserer ländlich geprägten Region zu gewährleisten." 

Das, ergänzt Uwe Störzner, erfordere "immense Investitionen in unsere wasserwirtschaftlichen Anlagen, damit sie dem Stand der Technik entsprechen und wir in der Lage sind, mit den Herausforderungen des fortschreitenden Klimawandels und des demografischen Wandels umzugehen." Pro Jahr investiert die MIDEWA circa zwölf Millionen Euro. 

Die Erhöhung des Wasserpreises betrifft fast ausschließlich den Grundpreis. Der ist monatlich und  unabhängig vom Wasserverbrauch zu zahlen. Damit trägt der Kunde anteilig die Kosten, die anfallen, um Trinkwasser permanent vorzuhalten und liefern zu können. In dieser Position ist zudem der Betrieb der wasserwirtschaftlichen Anlage enthalten, Reparaturen, Instandhaltungen und Wartungen werden im Grundpreis erfasst, auch die Kosten für Energie, um Pumpen und Druckerhöhungsanlagen stabil betreiben zu können. 

Ab dem 1. Januar 2025 kommen auf die Kunden mit einem haushaltsüblichen Wasserzähler der Größe bis Q3 4.0 und in jenen Städten und Gemeinden, die keine  Konzessionsabgabe erheben, Mehrkosten von circa 3,50 Euro (brutto) pro Monat zu. Obwohl im MIDEWA-Versorgungsgebiet seit jeher ein einheitlicher Solidarpreis* für alle Kunden gilt, bestehen dennoch regionale Unterschiede. Das hängt davon ab, ob und wenn ja, in welcher Höhe die versorgten Städte und Gemeinden eine Konzessionsabgabe erheben. 

Der verbrauchsabhängige Mengenpreis für private und gewerbliche Kunden steigt ab Januar 2025 minimal um einen Cent auf 1,61 Euro (brutto) pro Kubikmeter. 

Im Durchschnitt verbrauchen die Kunden der MIDEWA pro Kopf und Tag übrigens knapp 90 Liter Wasser. Damit liegt dieser Wert deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, den Branchenverbände für das Jahr 2023 mit 121 Liter pro Kopf und Tag angegeben haben. 

Eine detaillierte Übersicht der Preise im MIDEWA-Versorgungsgebiet ist im Internet zu finden: https://www.midewa.de/kundenservice/trinkwasserpreis-2025/

*Die von der MIDEWA versorgten Ortsteile der Stadt Weißenfels weisen eine abweichende Preisstruktur auf, die nicht dem Solidarpreis der MIDEWA entspricht, da hier zusätzliche Kosten für den Wasserbezug anfallen.