Durchflussmesser werden eingebaut

Rund 440 Kunden der MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH in der Gemeinde Elsteraue haben am Mittwoch, dem 5. Februar, voraussichtlich in der Zeit von 8 bis 16 Uhr kein Wasser. Die Versorgungsunterbrechung betrifft die Einwohner von Rehmsdorf, Sprossen, Kadischen, Gleina und Krimmitzschen. Sie werden gebeten, sich für diese Zeit mit Wasser zu bevorraten, denn sämtliche Wasserentnahmestellen müssen unbedingt geschlossen bleiben, informiert der Kundenservice in einem Schreiben, das jeder Haushalt erhalten hat.

"Wir müssen die Wasserversorgung unterbrechen, weil wir sogenannte MID in unsere Hauptversorgungsleitung einbauen. Das sind magnetisch-induktive Durchflussmesser, die uns dabei helfen können, Rohrbrüche schneller zu lokalisieren und damit Wasserverluste zu reduzieren", informiert Olaf Grosser, der Leiter des MIDEWA-Versorgungsbereiches Burgenland. Es gebe bereits zahlreiche Leitungen, die mit MID bestückt und mit dem Prozessleitsystem verbunden sind. "Auf diese Weise haben wir die Wassermengen, die durch die Leitungen fließen, am Computer oder auch unterwegs auf dem Tablet ständig im Blick und können zügig reagieren, wenn sich die Werte  außerhalb des Normbereiches verändern. Das", so Olaf Grosser, "lässt oftmals auf einen Rohrbruch schließen."

Neben MID setzt die MIDEWA auch sogenannte Dristriktwasserzäher ein, die den Wasserdurchfluss für ein größeres Gebiet erfassen. Mit beiden technischen Lösungen habe man gute Erfahrungen gemacht, sagt Olaf Grosser. 

Da die betroffenen Orte in der Gemeinde Elsteraue ausschließlich über die Hauptversorgungsleitung ihr Wasser bekommen, gibt es keine Ausweichmöglichkeit, um die Haushalte weiter beliefern zu können. Olaf Grosser bittet die Kunden um Verständnis und versichert, dass die Arbeiten zügig durchgeführt werden. Anschließend wird die Leitung intensiv gespült, um die Trinkwasserqualität weiterhin in hoher Qualität sicherstellen zu können. Nach den Arbeiten, informiert Olaf Grosser, könnten kurzzeitig Druckschwankungen auftreten, auch eine leichte Braunfärbung des Wassers sei möglich. "Das ist technisch bedingt und nicht gesundheitsgefährdend."