Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MIDEWA hatten in der Adventszeit allen Grund zur Freude. Sie erhielten als Dankeschön für ihr breit gefächertes ehrenamtliches Engagement jeweils 500 Euro für ihren Verein. Der Anlass war der Internationale Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember. In diesen Tagen bekommen die MIDEWA-Beschäftigen die symbolischen Schecks überreicht.
Woher kommt das Geld?
Es handelt sich um eine finanzielle Unterstützung der Veolia Stiftung. Das Unternehmen Veolia ist seit vielen Jahren strategischer Partner der MIDEWA. Und somit können sich auch die Beschäftigten der MIDEWA am Programm der Stiftung mit dem Titel "ProEhrenamt" beteiligen. Maximal 100 Personen kommen jährlich in den Genuss von jeweils 500 Euro. Das Geld erhalten die Vereine, um dort Projekte zu unterstützen. Wer sich mindestens 100 Stunden pro Jahr für einen gemeinnützigen Verein im Ehrenamt engagiert, erfüllt die entscheidende Voraussetzung für eine Bewerbung. In diesem Jahr hatten sich 135 Frauen und Männer aus den Unternehmen der Veolia-Gruppe beworben - so viele wie lange nicht. Auch acht Kolleginnen und Kollegen der MIDEWA kamen in den Genuss der finanziellen Zuwendung.
Erstmals unter den Geehrten
Vor zwei Jahren hat Daniel Haberzettl den Vorsitz des Angler-Vereins Neptun Wittenberg übernommen und seither das Durchschnittsalter der Mitglieder, wie er sagt, deutlich senken können. Ein erklärtes Ziel des 36-Jährigen. Der Zuspruch von Kindern und Jugendlichen sei groß, was den Mitarbeiter der MIDEWA im Versorgungsbereich Fläming freut. Auch die Nachricht, dass er für seinen Verein 500 Euro der Veolia Stiftung bekommt, habe ihn vor Freude Luftsprünge machen lassen, erzählt er lachend. "Das Geld können wir richtig gut gebrauchen und in unser Artenschutzprojekt investieren." Der Verein will sich in Zukunft neben der Pflege von zwei der drei Weinbergteiche bei Abtsdorf intensiv der Aufzucht der Karausche widmen. Ein Fisch, der in Sachsen-Anhalt immer seltener vorkäme und inzwischen auf der Roten Liste stünde. Deshalb wollen Daniel Haberzettl und seine Mitstreiter im Verein gezielte Maßnahmen zum Schutz dieser Art ergreifen. Auch Schulen der Region sollen einbezogen werden. Gut vorstellbar, dass sich der engagierte MIDEWA-Monteur auch 2026 wieder an die Veolia Stiftung wendet. Das Artenschutzprojekt jedenfalls könne jede Unterstützung benötigen.
Unterstützung der Feuerwehr
Im Feuerwehrförderverein Lochau engagiert sich seit Vereinsgründung vor vier Jahren Anja Stollberg. Die Leiterin Kundenservice der MIDEWA hilft vor allem bei Veranstaltungen. Besonders liegt ihr die Förderung des Nachwuchses in der Kinder- und Jugendfeuerwehr am Herzen. Es sei geplant, von dem Geld der Veolia Stiftung weitere Übungsmaterialien anzuschaffen.
Auch um die Feuerwehr geht es bei Kevin Thiele, der als Bereichsleiter Technischer Kundenservice in der Region Mansfelder Land - Querfurter Platte beschäftigt ist. In seiner Freizeit engagiert er sich nicht nur als stellvertretender Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Ziegelroda, sondern auch in deren Förderverein und ist dort ebenfalls stellvertretender Vorsitzender. Kevin Thiele stammt aus einer Familie, die eng mit dem Feuerwehrwesen verbunden ist. Der unbändige Drang, anderen zu helfen, ist ihm in die Wiege gelegt. Er schätzt die Gemeinschaft in der Feuerwehr sehr. Mit dem Geld der Veolia Stiftung soll die Kinder- und Jugendarbeit gefördert werden.
Engagiert in Sportvereinen
Marco Führer ist bei der MIDEWA als Monteur im Bereich Technischer Kundendienst der Region Mansfelder Land - Querfurter Platte tätig. Seit acht Jahren engagiert er sich im 1. PKV Grün Weiß Ziegelrode und trainiert hier unter anderem die Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Seine Motivation: Er will auch Jüngere für die Tradition des Platzbahnkegelns begeistern. Das Geld der Veolia Stiftung soll in die Ausstattung fließen.
Badminton ist Philipp Cichys Sportart. Die Elektrofachkraft in der MIDEWA-Niederlassung SÜD ist Sportwart beim 1. Badmintonclub Halle-Kröllwitz. Als lizenzierter Übungsleiter betreut er regelmäßig das Training von circa 40 Kindern und 50 Erwachsenen, die wie er selbst mit Begeisterung Badminton spielten. Seit zehn Jahren gehört er dem Verein an. Mit den 500 Euro, die er für sein ehrenamtliches Engagement als Anerkennung erhalten hat, soll die Trainingsausstattung im Kinder- und Jugendbereich ergänzt werden.
Sportlich unterwegs ist auch MIDEWA-Mitarbeiter Janik Sturm. Er gehört nicht nur den Aktiven des SV Blau-Weiß Bornstedt, sondern unterstützt auch das Training der Jugendmannschaft. Janik Sturm liebt den Mannschaftssport und freut sich, dass sein Verein mit dem Geld der Veolia Stiftung unter anderem neue Bälle für die 25 Nachwuchsspieler kaufen kann.
Pflege von Traditionen
Um die Pflege der karnevalistischen Tradition geht es Nils Grünhage, der sich im Carneval Club Obhausen engagiert und vor allem bei Veranstaltungen unterstützt. Für die Anschaffung neuer Kostüme und Requisiten oder auch für den Umbau des Umzugswagens könne man die Spende der Veolia Stiftung sehr gut gebrauchen, freut sich der Bereichsleiter des Versorgungsbereichs Querfurt - Mansfelder Seegebiet. Die Entscheidung obliege am Ende aber dem Vorstand, betont er.
Ein ziemlich außergewöhnliches Hobby hat MIDEWA-Mitarbeiter Steffen Röhl, der in der Region Saale - Weiße Elster zur technischen Abteilung gehört und Investitionen plant und betreut. In seiner Freizeit betreut er über Hundert Brieftauben. Für ihn ist das Brieftaubenwesen – das zum Immateriellen Kulturerbe gehört – mehr als nur ein Hobby. Der Vorsitzende des BZV 09218 Rauschender Flügel Geiseltal und Umgebung sieht darin eine "faszinierende Disziplin, die die Haltung, Zucht und Flugwettbewerbe der Tauben umfasst". Seit 1982 ist er mit Leidenschaft dabei und freut sich sehr, dass sein ehrenamtliches Engagement mit 500 Euro der Veolia Stiftung honoriert werde. Der 15 Mitglieder zählende Verein will das Geld nutzen, um seine Registrier- und Computertechnik zu erneuern, damit man den technischen Standards im Brieftaubenwesen weiter gerecht werden könne.
"Es ist beeindruckend zu sehen, was unsere Kolleginnen und Kollegen auch in ihrer Freizeit leisten und wie viel Zeit sie investieren. Ich freue mich für alle, die für ihren Verein jeweils 500 Euro bekommen und damit eine sichtbare Anerkennung ihres unermüdlichen ehrenamtlichen Engagements. Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg und vor allem viel Freude bei ihrem Hobby", sagt MIDEWA-Geschäftsführer Steffen Höntsch.