Finale auf Großbaustelle in Roitzsch

Seit Februar hat die MIDEWA gemeinsam mit mehreren Spezialfirmen eine umfangreiche Baumaßnahme in Roitzsch (Stadt Sandersdorf-Brehna) realisiert. Jetzt sind die Arbeiten beendet. Schon Mitte der Woche erfolgt die Einbindung des neuen, knapp einen Kilometer langen Teilstücks in das bestehende Versorgungsnetz. Die Trinkwasserversorgung muss zu diesem Zweck dank des vorhandenen Ringschlusses nicht unterbrochen werden. 

Bei der neuen Versorgungsleitung handelt es sich um einen Abschnitt besagter Ringleitung in  Sandersdorf-Brehna, die für viele Tausend Verbraucher und Gewerbetreibende die Trinkwasserversorgung sichert. Da die bestehende Leitung aufgrund ihres Alters in letzter Zeit anfälliger für Rohrbrüche geworden war, hatte sich die MIDEWA entschieden, hier zeitnah zu reagieren und zu investieren. Ziel der Maßnahme sei es, die Versorgungssicherheit auch in Zukunft zuverlässig und auf hohem Niveau gewährleisten zu können, unterstreicht Torsten Köpke, der Technische Leiter der MIDEWA-Niederlassung NORD mit Sitz in Köthen (Anhalt). 

Zwischen der Ernst-Thälmann-Straße und der Hermann-Schlittgen-Straße ist entlang des Südufers der Roitzscher Grube die neue Trinkwasserleitung verlegt worden. Je nach Beschaffenheit des Erdreiches kamen verschiedene Verlegevarianten zum Einsatz, die zwischen der MIDEWA und den beteiligten Unternehmen abgesprochen wurden. So sind die Firmen Bohnefeld aus Wettin-Löbejün und Beermann Bohrtechnik aus Zeitz zum Beispiel die Experten für das Bohrspülverfahren, bei dem die neue Leitung unterhalb der Erdoberfläche über Start- und Zielgruppen verlegt wird. Die Firma Föckersperger aus Süddeutschland wiederum ist auf das sogenannte Pflugverfahren spezialisiert, das sich zum Beispiel auf Ackerflächen anbietet und bei dieser Maßnahme auch angewendet wurde. Bei einer Straßenquerung nutzte die MIDEWA die Expertise der Firma Herker mit Sitz in der Gemeinde Muldestausee.  

Wie Torsten Köpke berichtet, sei die neu verlegte Leitung bereits mit Wasser befüllt; auch die Hygienefreigabe des Gesundheitsamtes beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld liege vor. Damit seien alle Voraussetzungen für die Umbindung erfüllt. 

Ab dem 3. Dezember widmet sich die MIDEWA diesen Arbeiten. Dabei kann es in den Folgetagen zu gelegentlichen Druckschwankungen und einer leichten Trübung des Trinkwassers kommen. Das lasse sich nicht gänzlich vermeiden, weil die Trinkwassereinspeisung über die vorhandene Ringleitung übergangsweise aus der anderen Richtung erfolgt, erläutert Torsten Köpke. Da sich die Fließrichtung des Wassers ändert, kann das unter Umständen dazu führen, dass sich kleinere Partikel lösen, die das Wasser eintrüben. 

Von den Arbeiten betroffen sind die MIDEWA-Kunden in den Ortschaften Glebitzsch, Beyersdorf, Renneritz, Ramsin, Köckern, Roitzsch, Petersroda, Brehna und die im Gewerbegebiet angesiedelten Betriebe. Insgesamt handelt es sich um circa 7 800 Einwohner.