Geuzer Straße in Köthen (Anhalt) wird voll gesperrt

Die Geuzer Straße in Köthen (Anhalt) wird zwischen Hubertus und Thurauer Straße für mehrere Monate voll gesperrt. Die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH verlegt hier auf rund 430 Metern eine neue Trinkwasserleitung. Der Baustart ist am Montag, 15. Juli 2024.

André Große betreut das Vorhaben als Bauleiter in der MIDEWA-Niederlassung Anhalt - Fläming, die in der Köthener Stiftstraße ihren Sitz hat. Die Planung, sagt er, habe bereits im Januar begonnen. Die gesamte Maßnahme wird durch das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege begleitet.  

Die alte Trinkwasserleitung aus Guss und Stahl liegt bisher im Gehwegbereich. Mit der neuen Leitung, die aus Kunststoff besteht und über einen Innendurchmesser von 15 Zentimetern verfügt,  zieht man in den Fahrbahnbereich um. Neben Abwasserkanälen, Gasleitungen, Stromkabeln, Telefonnetzen sei neben der Straße einfach kein Platz mehr, begründet André Große. 

"Uns ist bewusst, dass die Geuzer Straße viel befahren ist. Gleichzeitig kommen wir nicht umhin, in offener Bauweise zu arbeiten. Wir sind bestrebt, die Maßnahme so zügig wie möglich zu realisieren und die Einschränkungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren", betont Torsten Köpke, der Technische Leiter der MIDEWA-Niederlassung. Umleitungen werden ausgeschildert sein. Die Rückmeldung der Sperrkommission des Landkreises Anhalt-Bitterfeld wird in diesen Tagen erwartet.  

Zunächst wird die Straßenoberfläche abgefräst, dann der Asphalt entfernt und der Boden abgetragen. Die Mitarbeiter der MIDEWA verlegen die neue Versorgungsleitung circa anderthalb Meter unterhalb der Erdoberfläche. Sämtliche Hausanschlüsse müssen am Ende des Bauvorhabens mit der neuen Leitung verbunden werden. Diese Arbeit übernehmen ebenfalls die Mitarbeiter der MIDEWA aus dem Versorgungsbereich Anhalt in Eigenregie. 

Am Freitag, den 28. Juni 2024 sind die Anwohner über das Bauvorhaben per Wurfzettel in den Briefkästen informiert worden. "Wir versuchen natürlich, dass sie ihre Grundstücke mit dem Fahrzeug auch während der Bauarbeiten erreichen können - immer in Abhängigkeit vom Baufortschritt", sagt Torsten Köpke. 

Mit dem Vorhaben, dass die MIDEWA beim Tief- und Straßenbau gemeinsam mit der ortsansässigen KTSB Bau GmbH realisiert, investiert das Unternehmen in eine sichere Trinkwasserversorgung und hohe Wasserqualität. "Wie bei den meisten Baumaßnahmen", weiß Torsten Köpke, "lassen sich Lärm, Schmutz und Verkehrsbeeinträchtigungen leider nicht vermeiden. Wir bitten die Anwohner um ihr Verständnis für die Arbeiten und um etwas Geduld."