Seit dieser Woche erneuert die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH zwischen den Mansfelder Ortsteilen Möllendorf und Gorenzen einen Teil ihrer Versorgungsleitung. Bis Ende Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Die bestehende Leitung sei zwar in die Jahre gekommen, gleichzeitig habe sie bisher kaum Probleme verursacht. "Wir investieren hier vorsorglich, um Schäden vorzubeugen", informiert Marcel Arlt, Leiter des Versorgungsbereiches Mansfeld der MIDEWA. Gleichzeitig gehe es darum, die Sicherheit der Versorgung weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten. Davon würden mehrere Hundert Kunden in den umliegenden Orten profitieren, die über die neue Leitung auch künftig zuverlässig mit Trinkwasser beliefert werden können.
Die neue Leitung wird hinter dem Ortsausgang Möllendorf in Richtung Gorenzen auf 700 Metern parallel zur Kreisstraße 2335 verlegt. Bisher, so Marcel Arlt, seien hier verschiedene Materialien verbaut, was die Leitung anfälliger für Rohrbrüche mache. Die neue Leitung mit einem Durchmesser von 25 Zentimetern besteht vollständig aus PE, einem langlebigen und widerstandsfähigen Kunststoff. Die MIDEWA investiert knapp 120.000 Euro in diese Maßnahme.
Voraussichtlich ab der 28. Kalenderwoche (ab 7. Juli) wird die neue Leitung im sogenannten Bohrspülverfahren verlegt. Das übernehmen die Fachleute der Beermann Bohrtechnik GmbH, die auf grabenlose Verlegearten spezialisiert sind. Zu diesem Zweck werden im Vorfeld Start- und Zielgruben geschaffen und die Leitung dazwischen unterirdisch eingezogen. Deshalb muss die Straße zwischen Möllendorf und Gorenzen im Baustellenbereich halbseitig gesperrt werden. Es werden Ampeln aufgestellt, um den Verkehr zu regeln.
Marcel Arlt geht davon aus, dass es mindestens eine Woche lang zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen wird. Der MIDEWA-Bereichsleiter bittet die Verkehrsteilnehmer, kleinere Verzögerungen - zum Beispiel für den Weg zur Arbeit - einzuplanen. Mit Einschränkungen der Trinkwasserversorgung sei während der Baumaßnahme nicht zu rechnen. Die Kunden würden ihr Wasser bis zur Umstellung weiter über die bestehende Leitung erhalten.