Nachtschicht der MIDEWA-Monteure

In Muldenstein (Gemeinde Muldestausee) wird in der Nacht vom 3. zum 4. Juli für einige Stunden die Wasserversorgung unterbrochen. "Wir gehen davon aus, dass in der Zeit von 21 Uhr bis 2 Uhr kein Trinkwasser zur Verfügung stehen wird", sagt Ralf Rinzsch, der das Vorhaben der MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH als Bauleiter betreut. 

Die circa 1 000 Einwohner von Muldenstein werden gebeten, sich darauf einzustellen und für diese Zeit mit etwas Wasser zu bevorraten. Denn während der Arbeiten, betont Ralf Rinzsch, müssten alle Wasserentnahmestellen unbedingt geschlossen bleiben. Die MIDEWA erneuerte einen Teil der Leitung an einem Abzweig der Fernwasserübergabestelle in Höhe Karl-Liebknecht-Straße. "Es hat sich gezeigt, dass wir an dieser Stelle Einschränkungen in der Versorgungssicherheit haben, weil unsere Leitung hier zu klein ist", erläutert Torsten Köpke, der Technische Leiter der zuständigen MIDEWA-Niederlassung Anhalt - Fläming. Um diese Engstelle zu beheben, ist auf circa 40 Metern nach der Fernwasserübergabestelle ein neuer Leitungsabschnitt gebaut worden, mit einem doppelt so großen Innendurchmesser.  

Nun geht es darum, diesen Bereich mit dem bestehenden Netz zu verbinden. "Wir haben uns entschieden, das in den späten Abend- und Nachtstunden zu erledigen, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten", informiert Torsten Köpke. Er denkt dabei zum Beispiel an die Arbeitsfähigkeit von Geschäften, die viel Wasser benötigen, wie zum Beispiel Friseure. Auch die Bedürfnisse von öffentlichen Einrichtungen, wie Arztpraxen, Horteinrichtungen oder Kindertagesstätten, habe man dabei im Blick.  

Vier Mitarbeiter der MIDEWA werden am 3. und 4. Juli in Muldenstein eine Nachtschicht absolvieren. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die neue Versorgungsleitung gespült, um eine hohe Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Es könne anschließend kurzzeitig zu Druckschwankungen kommen. Außerdem könnte das Wasser leicht braun gefärbt sein. Torsten Köpke erklärt, dass man sich von dieser Investition einiges verspreche: "Wir erhöhen damit die Versorgungssicherheit für unsere Kunden und gewährleisten einen stabileren Wasserdruck."