Neues Teilstück geht ans Netz

Nach einem Rohrbruch auf dem Gelände der Straßenmeisterei Sandersdorf Anfang April war die Trinkwasserversorgung der MIDEWA-Kunden in Roitzsch sowie in Teilen von Sandersdorf und Petersroda kurzzeitig unterbrochen. Damals fokussierte sich die MIDEWA darauf, erst einmal den Rohrschaden zu beheben, um die Versorgung wiederherzustellen. Später folgte dann die Entscheidung, parallel zur bestehenden Leitungstrasse für eine noch höhere Versorgungssicherheit  ein neues Teilstück zu bauen. Das ist in den vergangenen Monaten geschehen. Und: Für die nächsten Jahre sind bereits weitere Erneuerungsmaßnahmen an der Hauptversorgungsleitung in Richtung Roitzsch geplant.

"Das Gelände der Straßenmeisterei ist ein sensibler Bereich. Die hier beschäftigten Mitarbeiter gewährleisten zum Beispiel den Winterdienst und müssen ihre Fahrzeuge jederzeit einsatzbereit haben. Ein Wasserrohrbruch, wie wir ihn im Frühjahr hatten, beeinträchtigt die Abläufe. Das wollten wir durch die Investition unterbinden und sind froh, den neuen Leitungsabschnitt jetzt in Betrieb nehmen zu können", sagt Torsten Köpke, der Technische Leiter der MIDEWA-Niederlassung NORD mit Sitz in Köthen (Anhalt). 

Seit Mitte August baute die MIDEWA im Bereich der Friedensstraße in Sandersdorf ein 140 Meter neues Teilstück - parallel zur bestehenden Versorgungsleitung. Eine Investition, die aufgrund ihrer Dringlichkeit kurzfristig in den Investitionsplan für das laufende Jahr aufgenommen wurde. 

Die Firma ENSMENGER Pflasterbau-Tiefbau-Rohrleitungsbau GmbH aus Bitterfeld unterstützte beim Tiefbau, während die Firma Beermann Bohrtechnik GmbH aus Zeitz die Leitung grabenlos im Bohrspülverfahren verlegte. Hierbei werden Start- und Zielgruppen geschaffen, um die Leitung unterhalb der Erdoberfläche einziehen zu können. 

Nun steht mit der Einbindung des neuen Teilstücks in das vorhandene Versorgungssystem der letzte Schritt bevor. Eine Versorgungsunterbrechung muss es in dem Fall nicht geben, da - dank eines Ringschlusses - die Einspeisung des Trinkwassers aus der anderen Richtung erfolgen kann. 

Es kann dennoch durch die Arbeiten am Versorgungsnetz und der damit bedingten Änderung der Fließgeschwindigkeit des Wassers noch wenige Tage später zu Druckschwankungen und Trübungserscheinungen des Wassers kommen. Betroffen sein könnten Kunden in Roitzsch, Petersroda, Glebitzsch, Beyersdorf, Renneritz, Ramsin, Köckern, Brehna und die im Gewerbegebiet Brehna angesiedelten Unternehmen. In Summe handelt es sich um circa 7 800 Einwohner. Die MIDEWA bittet ihre Kunden um Verständnis. Bis Ende der Woche sollte die Trinkwasserversorgung wieder in der gewohnten Qualität gewährleistet sein. Falls es darüber hinaus Einschränkungen geben sollte, steht der Kundenservice der MIDEWA unter der zentralen Rufnummer 03496 3088-999 während der Geschäftszeiten für Fragen und Hinweise zur Verfügung.