Damit die neu gebaute Trinkwasserleitung in der Zerbster und in der Bernburger Straße mit dem vorhandenen Netz verbunden werden kann, müssen sich die Bewohner im Umfeld des Markeschen Platzes in Raguhn am 27. März 2024 darauf einstellen, dass die Trinkwasserversorgung voraussichtlich in der Zeit von 8 bis 18 Uhr unterbrochen ist. "Wir sind bestrebt, die Arbeiten zügig zu erledigen und die Beeinträchtigungen für unsere Kunden auf ein Mindestmaß zu reduzieren", erklärt Torsten Köpke, Technischer Leiter der MIDEWA-Niederlassung Anhalt-Fläming.
"Es werden an diesem Tag gleichzeitig zwei Schieberkreuze in der Markeschen Straße erneuert - und das funktioniert nur, wenn die Leitung kein Wasser führt", erklärt Ralf Rinzsch, der den Neubau der Trinkwasserleitungen als Projektleiter der MIDEWA betreute. In den vergangenen Monaten hatte die MIDEWA ihre Leitungen in der Zerbster Straße und in der Bernburger Straße erneuert, um die Trinkwasserversorgung weiterhin auf hohem Niveau zuverlässig gewährleisten zu können.
In beiden Straßen wurden, nachdem hier zuletzt mehrere Rohrbrüche aufgetreten waren, 200 Meter des Versorgungsnetzes erneuert. Die neuen Leitungen mit einem Durchmesser von 125 Millimetern bestehen aus Polyethylen.
Torsten Köpke: "Wir haben unsere größeren Gewerbekunden, wie zum Beispiel in Thurland, oder auch den Kindergarten in der Nähe oder das Seniorenzentrum im Vorfeld über die Baumaßnahme und damit verbundene Auswirkungen informiert. Auch die Stadt Raguhn-Jeßnitz weiß Bescheid." Die Anwohner seien durch Annoncen oder Veröffentlichungen im Internet ebenfalls im Bilde. Mit gezielten Maßnahmen beabsichtige die MIDEWA zudem, den Kreis derer, die einige Stunden ohne Trinkwasser auskommen müssen, so klein wie möglich zu halten. "Wir haben das am 13. März erfolgreich getestet und können durch das Umschiebern Ortschaften wie Schierau, Priorau, Möst oder auch Thurland weiterhin versorgen", hofft Ralf Rinzsch.
Am 27. März kümmern sich zwei MIDEWA-Teams parallel um den Einbau der neuen Schieberkreuze in der Bernburger Straße und in der Zerbster Straße. "Anschließend müssen wir das Netz gründlich spülen und entlüften", schildert Ralf Rinzsch. Wenn die Versorgung wieder hergestellt ist, könnte es dennoch für kurze Zeit zu einer Braunfärbung des Wassers oder auch zu Druckschwankungen kommen, wofür die MIDEWA ihre Kunden um Verständnis bittet.
Die MIDEWA wird am 27. März auch Wasserwagen in der betroffenen Siedlung platzieren. Gleichzeitig werden die Anwohner gebeten, sich am Morgen mit etwas Trinkwasser für den Tag zu bevorraten. Voraussichtlich sind die Bewohner folgender Straßen in der Siedlung von der Versorgungsunterbrechung betroffen: Markesche Straße, Bitterfelder Straße, Bernburger Straße, Wörlitzer Straße, Retzauer Straße, Köthener Straße, Thurländer Straße, Tornauer Straße, Jeßnitzer Straße, Greppiner Straße, Zerbster Straße und Wolfener Straße.